Hinweis

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Der Begriff LWL (Lichtwellenleiter) ist mittlerweile in aller Munde, vorwiegend bei der Übertragung von Daten über Glasfaser. Dabei bedenken die Personen, die diesen Begriff so leichtfertig benutzen, nicht den Ursprung dieses Wortes. Aus diesem Grund möchte ich diese Problematik einmal ansprechen.

Licht!? oder was sonst?

Was ist Licht eigentlich. Licht wird in der Physik definiert als eine Welle photoelektrischer Teilchen, welche sich in der Luft bewegen. Diese Bewegung wird als eine Welle dargestellt. Damit sind wir dem Begriff Lichtwelle schon etwas näher. (Auf die genaue Definition will ich hier nicht weiter eingehen.)

Lichtwelle

ist damit wohl jedem klar. Laut der Physik ist aber nicht jede Welle Licht. Definiert wurde das für das Auge sichtbare Spektrum an Wellen mit dem Begriff Licht. Folglich stimmt schon mal die Definition Lichtwelle.

Lichtwellenleiter

Damit kommen wir der Problematik schon näher. Jeder kennt es mittlerweile: das Kabel, was der Welt die unglaubliche Möglichkeiten der Informationen bietet, LWL. Hier liegt aber der Irrtum. Im lokalen Bereich werden Wellenstraheln zur Übermittlung der Informationen genutzt. Der Bereich der Wellen ist dabei im - für das Auge - sichtbaren Spektrum, folglich ist dies Licht. Also stimmt der Begriff Lichtwellenleiter.

Falsch!

Denn für lange Strecken werden Kabel genutzt, durch die Laserstrahlen gesendet werden, die für das menschliche Auge nicht sichtbar sind. Also leiten diese Kabel kein Licht. Folglich ist hier der Begriff Lichtwellenleiter doch fehl am Platz. Da man nicht nur von Kabel spricht, sondern eher von Glasfaser, kommt der Begriff Glasfaserleiter ins Spiel.

Dies stimmt aber ebenfalls nicht:

Glasfaserwellenleiter

wäre wohl noch genauer! Aber so ein Zungenbrecher ist nicht so einfach zu benutzen.

So sollte man sich doch mal auf einen Begriff einigen (lt. DIN oder ISO ist er übrigens auch nicht festgelegt, vorwiegend wird jedoch LWL genutzt).

Also, alles klar?! Ich werde weiterhin den Begriff LWL nutzen, er hat sich eingebürgert und jeder weiß was gemeint ist. Aber Gedanken darf man sich doch machen oder?

Quelle: Diplomarbeit von Olaf Peter